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Die drei Riesen (2)

Vor ein paar hundert Jahren siedelten sich einige Menschen in der Ebene an, nicht mehr als eine Handvoll. Die Gegend gefiel ihnen, denn der Boden war gut und fruchtbar und die Wälder bargen viel Wild, das sie jagen konnten. Sie bauten Getreide an und verkauften es zu einem guten Preis. Sie bauten mehr Getreide an und verkauften es ebenfalls zu einem guten Preis. Sie schlugen Holz und bauten sich Hütten daraus, und was sie nicht verwendeten, das verkauften sie. Zu einem guten Preis. Es ging ihnen gut und das sprach sich herum. Nach und nach kamen immer mehr Menschen. Sie bauten feste Häuser und lange Straßen, legten Felder und Weiden an und rodeten den Wald. Sie brauchten Platz, viel Platz. Sie brauchten Platz für all die Häuser und Straßen, für all die Felder und Weiden. Immer mehr Platz brauchten sie, immer mehr Bäume wurden gefällt und immer größer wurden die Häuser und immer breiter die Straßen. Was ein Dorf gewesen war, wurde eine Stadt, und was eine Stadt gewesen war, wurde eine große Stadt. Den Menschen ging es immer noch gut, es ging ihnen sogar immer besser. Die Gegend gefiel ihnen immer noch, der Boden war immer noch fruchtbar, wenn sie ihn düngten und Wild konnten sie sich schließlich kaufen. Die Menschen liebten die Landschaft sehr, die großen Felder und Weiden, die schönen Häuser und die breiten Straßen. Sie liebten sogar die drei Berge, zwei Große und ein Kleiner, die in der Ferne aufragten und denen sie den Namen "Die drei Riesen" gegeben hatten.

Kurze Geschichten

Hartstein wurde krank. Er hatte plötzlich eine große Wunde an seiner linken Seite, und niemand wußte, woher sie kam. Es fehlte einfach ein Stück. Dort wo früher ein Teil seines Körpers war, da klaffe nun ein Loch. Hartstein war darüber sehr aufgeregt. "Das kommt manchmal vor", versuchte Altstein ihn zu beruhigen, "Von mir ist auch schon mal ein Stück verschwunden, dort wo der Regen mich trifft. Es ist einfach weg gerutscht. Aber das ist schon lange her."
"Der Regen kommt bei mir aber auf der anderen Seite", meinte Hartstein skeptisch.
"Wir haben viel überstanden und sind immer noch da. Wir sind viel zu groß und zu alt als daß uns etwas passieren könnte. Es ist unwichtig."
"Aber es ist etwas passiert. Ich bin weniger als vorher. Was ist, wenn ich ganz weg bin?"
"Du wirst immer da sein. Wir alle werden immer da sein."
Hartstein dachte darüber nach, lange und ausgiebig. Seine Wunde wurde größer.

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