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"Die Möwe hat mir erzählt, dass weit fort von hier andere Seehunde sind. Dort möchte ich hin, denn hier habe ich keine Freunde
und bin sehr einsam. Aber es ist so furchtbar weit weg. Viel zu weit, um dort hin zu schwimmen. Kannst du mir helfen?"
"Warte, ich muss nachdenken."
Der Spalt schloss sich wieder. Nach einer Weile, die dem kleinen Seehund entsetzlich lang erschien, öffnete sich die Auster wieder.
"Rufe den Wellenkönig", ließ sich die Auster vernehmen, "heute Nacht, wenn der Mond ganz hoch am Himmel steht, musst du ins
Meer hinaus schwimmen und dreimal ganz laut rufen:
Wellenkönig, schnell komm her
Ich brauche deine Hilfe sehr.
Wenn du das getan hast, warte ab, was passiert. Viel Glück, kleiner Seehund."
Der Spalt schloss sich wieder und diesmal blieb er zu.
Der kleine Seehund konnte die Nacht gar nicht abwarten. Unruhig schwamm er hin und her und hatte auch nur ganz wenig Hunger.
Aber endlich wurde es Nacht und der Mond stand hoch am Himmel. Der kleine Seehund schwamm aufs Meer hinaus und als er weit
genug von der Küste weg war rief er dreimal laut:
" Wellenkönig, schnell komm her
Ich brauche deine Hilfe sehr."
Eine lange Zeit passierte gar nichts, und der kleine Seehund war ein wenig enttäuscht. Aber plötzlich bewegte sich etwas.
Die Wellen wurden immer größer und größer, obwohl gar kein Sturm war. Dann tauchte auf einmal eine riesige Welle vor ihm
auf, höher als jede Welle, die er je in seinem Leben gesehen hatte. Ganz oben war eine Krone ganz aus Schaum.
"Wer ruft mich?" ertönte es.